Das normalerweise von mir hochgeschätzte Handelsblatt veröffentlichte in diesen Tagen einen atemberaubenden Parforce-Ritt über alle Höhen, Hindernisse und Wassergräben des digitalen Zeitalters. Dort diskutieren die „Digitalbotschafterin der Bundesregierung“ (gibt es wirklich) eine Berliner Gründerin, der Deutschland-Chef des globalen Taxi-Killerdienstes Uber sowie der für solche Diskussionsrunden fast unvermeidliche Soziologe über den digitalen Wandel.
Nie zuvor habe ich einen Artikel gelesen, der mit einer derartigen Geschwindigkeit und Dichte solch eine Vielzahl von Themenkomplexen, Chancenbetrachtungen, Paranoia, Pauschalisierungen, Befürchtungen zu negativen gesellschaftlichen Veränderungen oder Forderungen nach mehr Regulierung oder stattlichen Eingriffen anschneidet, – dabei aber keinem der angesprochen Aspekte wirklich gerecht wird:
Dringend empfohlene digitale Askese, Gefahren gar für die Demokratie, die Schattenseiten der Sharing Ökonomie, windige Innovationen und Start-Ups, Industrie 4.0, Deutsche Angst, Digitale Bildung, Fremdsteuerung durch profilgetriebene Versicherungs-Angebote… und selbstverständlich der obligatorische Ruf nach einer Zerschlagung von Google. Genug.
Mir wurde schwindlig.
Und wieder überfiel mich diese eine bohrende Frage: „Wo liegt eigentlich der Kern in dieser ganzen Digitalisierungsdiskussion?“ Betrachtet man nämlich die Tatsache, dass die Digitalisierung* bereits seit Einführung der ersten Computer unser Leben in allen Bereichen verändert, ist doch eigentlich alles wie gehabt. Wer möchte bestreiten, dass sich, sagen wir seit Einführung des Personal-Computers, die Wirtschaft, der Arbeitsmarkt oder unser Freizeit- und Sozialverhalten nicht schon nachhaltig verändert hat. Überraschenderweise hat die Demokratie dem allen bislang standgehalten und überflüssig sind wir Menschen auch noch nicht. Zumindest in der Eigenbetrachtung.
Warum also die Aufregung?
Zugegeben, die Geschwindigkeit in der Abfolge technischer Innovation wird immer höher. Das ist es aber dann auch. Das Tempo hat sich beschleunigt, die grundlegenden Veränderungsprozesse sind aber gleich geblieben. Also heißt es sich auf die richtigen und wichtigen Einzelfragen zu konzentrieren. Digitaler Schwindel entsteht nur wenn man zu viele Themen in einen Topf wirft und pauschalisierende Schlagwortdiskussionen führt. Diese geben keine Antworten, sondern werfen nur immer neue Fragen auf. Zeitverschwendung.
Also fassen wir es hier für diesen d.velop Blog einmal etwas kleiner:
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Ach ja, hier noch der Link zu besagtem Artikel. Bleiben Sie bitte schwindelfrei! http://www.handelsblatt.com/technik/vernetzt/digitaler-wandel-haben-sie-google-zerschlagen-kommt-der-naechste/11875464.html
* Hier definiert im ursprünglichen Sinne als „das Übermitteln von Informationen und Maschinenanweisungen mithilfe von Abfolgen der zwei Zustände Ein/Aus in rasendem Tempo“